Nach ihrem Tod ohne Erben begann die Dynastie der deutschen Hannoveraner. George (Georg) I. war entfernt mit dem englischen Königshaus verwandt und außerdem protestantisch, was ihn wohl am meisten für die Krone qualifizierte. George sprach kaum Englisch, reiste oft in die Heimat zurück und brachte auch seine Königin niemals auf die Insel (die fand er eh nicht so doll und vergnügte sich lieber mit seiner Mätresse, die dafür mit nach England übersiedelte).
George war eher schüchtern und kein Mann großer Zeremonien, entsprechend stiefmütterlich ging er mit seinen Palästen um. Umso mehr Gefallen fanden sein Sohn (der spätere George II.) und dessen Gattin an Hampton Court. Nachdem die beiden 1727 den Thron bestiegen, blühte Hampton Court noch mal so richtig auf. Ansonsten war die Hannoveranerdynastie vor allem durch verbitterte Familienstreitigkeiten geprägt.
Die beiden Georges waren die letzten Monarchen, die in Hampton Court residierten. 1737 zogen Königs endgültig aus Hampton Court aus und das Schloss wurde nur noch Besuchern und Ehrengästen zur Verfügung gestellt ("Grace and Favour"), z. T. als Art adeliges Seniorenheim.
Für die georgianischen Wohnräume gab es statt Audioguide eine 'Smell Map' zum Rubbeln und Riechen. |
Die deutschen Herrscher brachten exklusiven Serviettenschmuck mit auf die Insel. |
Daher ebenfalls aus Servietten: Kostüme, die die königlichen Herrschaften darstellten (bzw. Georg und seine Mätressen) |
Spielzimmer |
Badezimmer der Königin |
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