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Samstag, 26. April 2014

Hiya!

Leben in London. Ausflüge. Sprache. Reisen. Quatsch.

Ja, ich bin unter die Blogger gegangen. Warum? 

In Zeiten der ultimativen Selbstdarstellung im Internet mag man es kaum glauben, aber in erster Linie ist der Blog für mich. Für die Arbeit schreibe ich öfter selber Artikel auf Deutsch und übersetze Reiseführer, da finde ich es wichtig, nicht einzurosten, was das Schreiben angeht. Früher habe ich so viele Briefe und Karten geschrieben, heute ist es schon eine Seltenheit, dass man sich für eine E-Mail Zeit nimmt.

Wie aufwendig so ein Artikel ist, merkt man nämlich erst beim Schreiben. Klingt es gut, habe ich mal wieder in jeden Satz ein 'auch' stehen, fließt es, ist es interessant genug? Und wann nimmt man noch mal den Dativ? Vor allem heute, wo Leser Action oder zumindest Witz erwarten, ist es schwierig, eine Balance zu finden zwischen Information, Unterhaltung und bunten Bildchen, die einen bei Laune halten. Ich habe schon gemerkt, wenn man so einen Blogeintrag hinkritzelt, sind 1-2 Stunden gar nichts.

Außerdem gibt es so viele kleine Episoden des Alltags, die man schnell wieder vergisst, was sehr schade ist, weil man sie in dem Augenblick total spannend oder lustig oder zum Haareraufen findet. Vielleicht ist es auch ein Ansporn, noch mehr zu erleben und zu sehen?

Quasi als positiver Nebeneffekt könnt ihr an diesen Geschichten teilhaben, wenn ihr mögt. Facebook, Skype, E-Mail und eine gelegentliche Postkarte sind eben doch keine Bühne für den ganzen Kladderadatsch, den man im Kopf mit sich rumträgt und ab und zu auch einfach mal ausformulieren will.

So, nach diesem Roman habe ich wieder mal bewiesen, wie schwierig es ist, einen interessanten, möglichst kurzen Text zu verfassen. Und noch nicht mal Bilder dabei! Ich gelobe Besserung. Auf geht's!

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